
Die aktuelle Pandemie mit dem SARS-CoV-2 Virus zeigt wie wichtig Maßnahmen der Hygiene sind, um seine Verbreitung zu vermeiden. Aber trotz aller Regeln lässt sich nicht alles mit Desinfektionsmitteln reinigen. Die Aerosole in der Luft zum Beispiel in Wartezimmern und die abgesetzten Viren auf Oberflächen des täglichen Umgangs sind die Risiken, die mit UVC Technik verringert werden können.
Corona Viren sind infektiöse organische Strukturen von nur 12-160 nm Größe, die sich außerhalbvon Zellen in der Umwelt verbreiten. Aber nur innerhalb einer geeigneten Wirtszelle können sie sichvermehren. Einmal z. B. durch Husten ausgeschleuderte Milliarden von Viren verteilen sich in der Umweltund warten auf den nächsten Wirt. Sie sind nicht lebensfähig, sondern nur Kapseln mit einem Programmzu ihrer Vermehrung. Sie können sich weder teilen noch haben sie einen Stoffwechsel und sind immerauf eine Wirtszelle angewiesen um sich multiplizieren zu lassen. Die Stabilität in der Umwelt hängt vonvielen Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beschaffenheit der Oberfläche ab. Nach derzeitigenErkenntnissen kann SARS-CoV-2 bis zu 3 Stunden in der Luft, bis zu 4 Stunden auf Kupferoberflächen, bis zu 24 Stunden auf Karton und bis zu 2-3 Tagen auf Edelstahl und Plastik ansteckend bleiben.


Der Einsatz von UVC bringt in vielen Lebenssituationen einen Teil der Sicherheit zurück, die einen normalen Geschäftsbetrieb zulassen. Atemluft und die Oberflächen können effektiv von Viren befreit werden. Smartphones, Taschen, Arbeitsgeräte und Hilfsmittel werden nach dem Einsatz entkeimt abgelegt. UVC-Konzepte können keine Pandemie stoppen, aber ein wichtiger Baustein für eine deutlich geringere Virulenz der Viren sein und somit vor vielen Neuinfektionen schützen.


Die Virus-Information ist in Form von meist einsträngiger DNA oder RNA in der Kapsel enthalten. Ob RNA oder DNA, derMechanismus der UVC-Destruktion dieser Moleküle ist sehr effektiv. Die Strahlung dringt durch die Virushülle und trifft aufdie Erbsubstanz. Bei der RNA werden wie bei der DNA Pyrimidin-Dimere und zusätzlich Uridin-Hydrate gebildet. Die Information zur Vermehrung ist verloren, das Virus nicht mehr virulent und der Infektionskreislauf wird durchbrochen.


Je nach Virus braucht man eine bestimmte UVC-Dosis, um es zu blockieren. Die Dosis, die benötigt wird um 90% eines Virustyps zu zerstören nennt man LD90. Bei Influenza Viren ist das sehr einfach möglich mit 2 2 mJ/cm², bei Corona gibt es leider sehr wenige Werte, die meisten Experten sehen eine LD90 von 2,5 mJ/cm² als realistisch an. Dabei ist allerdings auch wichtig, ob man die Viren in der Luft, im Tröpfchen, Sputum, Blut oder Wasser inaktivieren will. Um eine glatte Oberfläche sogar zu 99,9 % zu desinfizieren braucht man ca. die dreifache LD90 Dosis, bei Corona Viren also zwischen 7,5 und 10 mJ/cm².


In Wartezimmern halten sich viele Menschen auf engem Raum auf, die Konzentration an Viren und Bakterien in der Luft steigt deutlich. Durch Husten und Niesen werden kleinste Tröpfchen mit Viren in die Luft abgegeben. Umluftentkeimer wie der V-Lab saugen die Luft an und bestrahlen sie effektiv mit UVC. Auf der Auslassseite wird bis zu 100 m³ Luft pro Stunde mit 99% weniger Viren ausgeblasen. Eine kleine für Büros geeignete Lösung bietet der V-50 mit bis zu 50 m³/h und einer 90%igen Reduktion. Im industriellen Maßstab geschieht das gleiche durch die Geräte der V-Serie mit 300, 500 oder 1000 m³ pro Stunde. 12,5 mJ/cm² bedeuten eine Inaktivierung der Coronaviren von über 4 log Stufen (99,995%). Durch eine gezielte Luftführung werden Servicemitarbeiter und Kunden geschützt und gleichzeitig Bereiche hoher Luftqualität geschaffen.